Produktvarianten zur Dienstunfähigkeitsversicherung

Es gibt eine ganze Reihe an verschiedenen Produkten und Gestaltungsvarianten

Die selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung beschreibt ein reines Risikoprodukt. Hier wird nur die Gefahr versichert; Sparanteile sind nicht vorgesehen. Tritt während der Laufzeit der Leistungsfall ein, wird die Rente so lange gezahlt, so lange der Leistungsfall fortbesteht, längstens aber bis zum Ende der vereinbarten Vertragslaufzeit.  

 

Bei der Risikolebensversicherung mit einer Berufsunfähigkeitszusatzversicherung handelt es sich auch um ein reines Risikoprodukt. Basis einer solchen Produktgestaltung ist eine Todesfallabsicherung, die um den betreffenden Zusatzbaustein ergänzt wird. 


Ähnlich verhält es sich bei der Lebensversicherung, wobei hier neben der Risikoabsicherung zu Vertragsbeginn noch eine Auszahlung vereinbart wird. Diese Versicherungsvariante enthält also zusätzlich einen Sparanteil. Der Sparanteil wird hier verzinslich angesammelt. 


Auch bei der Fondsgebundenen Lebensversicherung handelt es sich um eine Versicherung mit „Sparanteil“. Anders ist hier allerdings die Sparform, denn die Sparbeträge werden hier wie der Name schon sagt, in Investmentfonds angelegt. Risikobausteine (Tod, BU, DU) können ergänzend eingeschlossen werden.


Eine Rentenversicherung kann entweder als Fondspolice oder im Rahmen einer Versicherung mit Garantieverzinsung abgeschlossen werden. Im Unterschied zu den zwei vorgenannten Versicherungen mit Sparanteil ist hier jedoch nicht der einmalige Auszahlungsbetrag, sondern eine lebenslange Rentenzahlung Kern des Vertrages. 
 

Die beschriebenen Produkte können zudem auf Basis verschiedener Modelle, z.T. auch steuerlich gefördert, abgeschlossen werden. Bei steuerlich geförderten Produkten ist allerdings zu beachten, dass diese im Leistungsfall i. d. R. höher besteuert werden als ungeförderte Produkte. Entsprechend müssten Sie höhere Renten versichern um im Leistungsfall auf „das gleiche Ergebnis“ zu kommen. Da Versicherer gerade bei Beamten die maximal versicherbaren Renten meist stark begrenzen um die Gefahr einer „Überversorgung“ auszuschließen, sollten Sie bei der Auswahl vorsichtig sein!

 

Neben den genannten „Risikobausteinen“ Todesfallabsicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung und Dienstunfähigkeitsabsicherung gibt es je nach Tarif und Versicherer weitere Ergänzungsbausteine. Ob oder in welchem Umfang diese als Baustein sinnvoll sind, oder ob Sie diese bei Bedarf nicht besser in einem separaten Vertrag versichern, sollten Sie im Vorfeld mit Ihrem Berater besprechen.

 

Vorbereitung und Vertragsplanung
 

Nachdem wir uns nun eingehend mit der Versorgung seitens Ihres Dienstherren und Möglichkeiten zur privaten Absicherung beschäftigt haben, stellt sich nun die Frage, welchen Schutz Sie benötigen und wie Sie sich ergänzend vorbereiten können. 
 

Nach Möglichkeit sollten Sie vor einem Beratungsgespräch und insbesondere vor einer Vertragsunterschrift:

  • Ihre Ruhegehaltsansprüche (zumindest näherungsweise) kennen,
  • Ihren Bedarf näherungsweise bestimmen,
  • Vorstellungen zur Vertragsgestaltung haben,
  • Ihre Krankengeschichte zusammenstellen,
  • sich Fragen notieren, die Sie im Beratungsgespräch stellen wollen.

Damit Sie sich Ihr Versicherungsprofil zusammenstellen, die Vertragsausgestaltung planen und die Antragstellung (ggf. Vorabprüfung) vorbereiten können, habe ich Ihnen neben diesem Leitfaden einen Kriterienfragebogen erstellt, der die auf der Hompage zuvor beschriebenen  Themenbereiche berücksichtigt.
 

Mit dieser ausfüllbaren pdf-Datei bereiten Sie sich optimal auf unser Gespräch vor oder unterstützen ihre eigene Recherche.